Spieler berichten über ihre absurden Gewohnheiten

01.09.2015 - 16:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Skyrim
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So viele verschiedene Videospiele es gibt, so vielseitig sind auch unsere Wege durch diese virtuellen Landschaften. Auf Reddit haben nun einige Gleichgesinnte über ihre seltsamsten Angewohnheiten beim Spielen gesprochen.

Der verheißungsvolle Thread auf Reddit "What are your weirdest habits in video games?"  offenbart eine wahre Schatzkammer an lustigen Geschichten und seltsamen Verhaltensmustern, unter denen ich immer wieder auch eigene Parallelen entdeckte.

Direkt der erste Kommentar, mit dem sich offenbar die meisten Leser identifizieren können, sprach auch mein Spielverhalten an: Wie dort geschrieben wird ertappe ich auch mich immer wieder dabei, wie ich in manchen Spielen die Kamera ganz langsam um den Hauptcharakter kreisen lasse und mir dabei vorstelle, einen eigenen Trailer aufzunehmen. Klingt in der Tat ein wenig seltsam — aber offenbar bin ich damit nicht alleine!

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Ein anderer User sprach unterdessen ein anderes Phänomen an, das wiederum wie aus meinem eigenen Erfahrungsschatz geklaut zu sein scheint: In sehr offenen Spielwelten wie The Elder Scrolls V: Skyrim fällt es sowohl Trogdorrrrrr wie auch mir schwer, nach einem ersten Spieldurchlauf völlig neue Wege einzuschlagen. Früher oder später verfallen wir doch wieder in die Verhaltensmuster des allerersten Anspielens und es ist schwierig, aus diesem Teufelskreis der Gewohnheiten wieder auszubrechen.

Einige der anderen User haben allerdings Geschichten zu erzählen, die ich teilweise kaum glauben kann. SenjorVajay  beispielsweise hat einen ganz besonderen Putzfimmel, sobald es um Spiele geht:

Ich weiß nicht, ob das auch zählt, aber wenn ich mich schon eine ganze Weile auf ein Spiel freue, dann muss mein Haus rechtzeitig sauber werden. Wenn ich irgendein Spiel einlege, kann meine Wohnung zugemüllt sein wie sie möchte, das ist mir egal. Aber alles muss in Ordnung und am richtigen Platz sein, wenn ich ein wirklich heiß erwartetes Spiel genießen will. Beispielsweise hatte ich vor Metal Gear Solid V erst einmal ein Date mit Wischmopp und Staubsauger.

Auch ZeldaZealot  hat eine seltsame Angewohnheit, von der er berichtet:

Wenn ich Skyrim spiele, neige ich dazu, alle Banditen-Leichen immer von den Straßen wegzuschaffen. Ich spiele nicht einmal als Serienmörder oder Killer oder sowas. Ich schiebe die leblosen Körper einfach so von Brücken, in Büsche und Flüsse — natürlich aber nur draußen, in Höhlen ist mir das immer egal.

Dieser Wahn, alle Spuren zu beseitigen, dehnt sich allerdings auch auf Los Santos aus:

Auch in GTA werde ich ganz zufällig immer wieder zum Serienmörder. Ich spaziere die Straße herunter und plötzlich sehe ich das 'perfekte' Ziel. Von da an lasse ich alles stehen und liegen und beobachte nur noch meine Beute, warte auf den richtigen Zeitpunkt. Normalerweile benutze ich als Michael einen Dolch oder das Beil, wenn ich in dem Moment Trevor bin. Franklin hingegen ist eher der Pistolen-Typ.

Ziemlich harter Tobak, wie ich finde. Da ist es fast eine Wohltat zu lesen, um was sich die Gedanken von bman1394  drehen, wenn er ein Spiel beenden möchte:

Ich muss mich immer bis zum Titelmenü zurückklicken, bevor ich ein Spiel wirklich abschalten kann — aus Angst, mein Speicherstand werde sonst nicht übernommen.

Und viele User pflichten ihm hier bei. Anders verhält es sich mit der Beichte von Qwyxand , dessen Text fast ohne "Ich auch!"-Ausrufe auskommen muss:

Ich muss alle Erfahrungspunkte sammeln, die mir ein Spiel potentiell bieten kann. In Deus Ex: Human Revolution bekommt der Spieler einen Erkundungsbonus auf seine Erfahrungspunkte, wenn er auf bestimmte Weise in ein Gebiet eindringt. Um all diese Boni zu bekommen, probiere ich jeden Zugang nacheinander aus, gehe dann immer wieder zum Ausgangspunkt zurück und wiederhole das so lange, bis ich alle Möglichkeiten erschöpft und jeden Bonuspunkt eingesackt habe. Erst dann spiele ich weiter.

fyrenwater  hingegen hat einen ganz eigenen Begriff für sich und sein Verhalten gefunden:

Mein Spielverhalten ist "Powergaming 'casual games'" [also sehr, sehr viel Zeit in vermeintlich einfache, oberflächliche Spiele zu stecken]. Mir macht es Spaß, Spiele die nicht für Core-Spieler entwickelt wurden bis zum Erbrechen durchzuspielen. Und nun sitze ich hier, wische auf meinem Nintendogs-Bildschirm herum, um meine tägliche Trainerpunktzahl zu maximieren. Ich werde diese Huskies freischalten und wenn es das letzte ist, was ich tue oder mein Nintendo DS seinen Geist aufgibt.

Puh, ganz schön spannende und bunte Geschichten, gegen die meine persönlichen Macken wirklich langweilig und unbedenklich wirken.

Was sind eure ganz typischen Macken in Videospielen?

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