"Ich bin das Opfer": Die echte "Martha" schießt gegen Netflix-Hit Rentierbaby

29.04.2024 - 17:07 UhrVor 16 Tagen aktualisiert
RentierbabyNetflix
0
0
In Rentierbaby verarbeitet Serienschöpfer und Hauptdarsteller Richard Gadd Erfahrungen mit einer Stalkerin aus seinem eigenen Leben. Nun hat sich die "echte Martha" zu Wort gemeldet.

Die britische Serie Rentierbaby ist vor wenigen Wochen ins Streaming-Programm bei Netflix eingezogen und katapultierte sich in kürzester Zeit an die Spitze der Serien-Charts. Darin entspinnt Schöpfer und Hauptdarsteller Richard Gadd eine packende Geschichte um einen aufstrebenden Autor, der nach einer zufälligen Begegnung von einer Frau mit dem Namen Martha (Jessica Gunning) gestalkt wird.

Die Serie basiert laut Gadd auf Erfahrungen aus seinem eigenen Leben, die er selbst mit einer Stalkerin gemacht habe. Die echte "Martha" meldete sich nun zu Wort und kritisierte den Netflix-Hit.

Echte Stalkerin aus dem Netflix-Hit Rentierbaby beschuldigt Richard Gadd

So trat eine Frau mit der britischen Publikation The Daily Mail  in Kontakt und behauptete, die Inspiration hinter der Serienfigur Martha zu sein. Dabei erklärte sie, dass sie von Richard Gadd durch die Serie zum Opfer gemacht wurde:

Er benutzt Rentierbaby nun, um mich zu stalken. Ich bin das Opfer. Er hat eine verdammte Serie über mich geschrieben.

Darüber hinaus nutze Richard Gadd die Geschichte laut der anonym bleibenden Frau, um auf ihre Kosten berühmt zu werden. So "mobbe" er "eine ältere Frau im Fernsehen für Ruhm und Reichtum".

Jessica Gunning als Martha in Rentierbaby

Auch wenn Gadd im Vorfeld erklärte, dass er seine Geschichte aus "rechtlichen und kreativen Gründen" für die Serie veränderte, hätten Fans laut der echten "Martha" Rückschlüsse auf ihre Identität gezogen. Laut The Daily Mail verbindet die Frau mit der Serienfigur unter anderem ihr Jurastudium, Ähnlichkeiten in Aussehen und Alter sowie ihre Vorgeschichte mit sexueller Belästigung.

Zudem seien bestimmte Nachrichten an Gadd einsehbar, die eine sexuelle Konnotation beinhalten. Seit Serienstart von Rentierbaby auf Netflix habe die Frau demnach "Todesdrohungen und Belästigung von Richard Gadd-Unterstützer:innen" erhalten. Dabei beschuldigte die Frau Richard Gadd, ihre Anonymität in der Serie nicht ordentlich gewahrt zu haben:

Er denkt immer, er ist der Mittelpunkt von allem. Ich schreibe keine Serien über ihn oder promote diese in den Medien, oder? Wenn er gewollt hätte, dass ich komplett anonym bleibe, dann hätte er dafür gesorgt. Gadd sollte mich in Ruhe lassen.

Laut The Daily Mail denke die echte "Martha" nun darüber nach, wegen Verleumdung rechtlich gegen die Serie vorzugehen.

Richard Gadd forderte Fans dazu auf, keine Rückschlüsse auf echte Personen zu ziehen

Richard Gadd äußerte sich vor wenigen Tagen über eine Story auf Instagram und bat seine Fans darum, von Recherchen bezüglich der realen Personen hinter der Serie abzuhalten. Dabei bezog er sich jedoch nicht nur auf "Martha", sondern auch auf den TV-Autor, der in der Serie unter dem Namen Darrien auftritt und Gadds Figur sexuell missbraucht:

Menschen, die ich liebe, mit denen ich gearbeitet habe und die ich bewundere (inklusive Sean Foley) werden in unfaire Spekulationen verwickelt. Bitte spekuliert nicht darüber, wer die realen Leute sein könnten. Das ist nicht Sinn der Serie.
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Viele Fans spekulierten darüber, dass TV-Autor Sean Foley die Inspiration für die Figur Darrien sein könnte. Foley sprach sich daraufhin ebenfalls auf X (ehemals Twitter) darüber aus, rechtliche Schritte gegen jegliche Art von Verleumdung einleiten zu wollen.

Das könnte dich auch interessieren

Schaue jetzt Rentierbaby

Kommentare

Aktuelle News