Das Volk gegen ... Guy Ritchie

25.05.2011 - 09:07 Uhr
Guy Ritchie steht für Swept Away vor dem Filmgericht
moviepilot
Guy Ritchie steht für Swept Away vor dem Filmgericht
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Wir lieben die Stars, aber manchmal gehen sie zu weit. Entschuldigungen bringen nichts mehr, es gibt nur eines: die schnelle Verurteilung. Heute steht Guy Ritchie vor dem Filmgericht. Seine Tat: Stürmische Liebe – Swept Away.

Die Liebe ist ein seltames Spiel. Dass die Liebe einen manchmal auch zu seltsamen Taten verleitet, sang uns die Amerikanerin jedoch nicht vor. Guy Ritchie erlebte es aber am eigenen Leib, denn seine Gefühle für seine damalige Ehefrau, den Popstar Madonna, ließen ihn ein Werk schaffen, das annähernd ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt. Deswegen muss Guy Ritchie sich heute vor dem Filmgericht verantworten.
Auf der Anklagebank: Nespresso-Regisseur Guy Ritchie.
Die Tat: Stürmische Liebe – Swept Away (2002).

Führungszeugnis
Guy Ritchie ist ein Guter, das hat er auch schon oft bewiesen. Bube Dame König GrAs, Snatch – Schweine und Diamanten und RocknRolla waren erfolgreich und beliebt. Auch sein Film Revolver ließ sich sehen und der Figur Sherlock Holmes gab Guy Ritchie einen völlig neuen Anstrich, der den Besuchern gefiel. Guy Ritchie hat mehrfach bewiesen, dass er ein fähiger Regisseur ist, der absolut das Zeug dazu hat, Kultfilme abzuliefern.

Beweisaufnahme
Ende 2000 ehelichte Guy Ritchie die Sängerin Madonna. Sie liebten sich, sie bekamen einen Sohn – sie ließen sich scheiden. Es ist immer traurig, wenn eine Partnerschaft nicht hält, nur trieb diese Verbindung leider schlechte Blüten, denn Madonna machte mit ihrem Gatten gemeinsame Sache und das Ergebnis war Stürmische Liebe – Swept Away. Wenn der Film auch nur etwa Gutes hatte, dann, dass der Beweis erbracht wurde, dass Madonna nicht als Schauspielerin taugt und Guy Ritchie nicht zum Schoßhund von Madonna. Im Grunde wurde die Tat gemeinsam begangen, nur hat es den Anschein, dass Guy Ritchie nur Mitläufer war.

Einspruch
Männer haben aus Liebe schon die dümmsten Dinge angestellt. Auch jemand wie Guy Ritchie ist davon nicht ausgenommen. Und es ist bekannt, dass Madonna ihre Karriere ohne Rücksicht auf Verluste vorantreibt. Dass Guy Ritchie dabei unter die Räder kam, ist Pech – auch wenn er als Erwachsener durchaus dazu in der Lage hätte sein müssen, seine eigenen Interessen durchzusetzen. Und bei aller Kritik an Guy Ritchie und Madonna, der Film Stürmische Liebe – Swept Away wurde nicht von jedem niedergemacht. Owen Gleiberman z.B. schrieb in Entertainment Weekly, dass Stürmische Liebe – Swept Away gute Unterhaltung sei und dass die Hauptdarsteller Madonna und Adriano Giannini gut harmonieren würden.

Schlussplädoyer
Wir können Guy Ritchie irgendwie verstehen, denn durch die rosarote Brille sehen Filme einfach schöner aus, als sie tatsächlich sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass er ungeschoren für Stürmische Liebe – Swept Away davonkommen sollte. Er hätte es besser wissen müssen, hätte seine Erfahrung einsetzen sollen, bevor er ein dermaßen seichtes Filmchen wie Stürmische Liebe – Swept Away dreht, nur um Madonna zu gefallen. Aber da Guy Ritchie ansonsten kaum bis gar keinen Fehler in seiner Filmlaufbahn gemacht hat, plädieren wir dafür, ihn zwar schuldig zu sprechen, aber nicht allzu hart zu bestrafen.

Die Argumente für und gegen eine Verurteilung habt ihr nun gehört, die Urteilsempfehlung wurde ausgesprochen. Jetzt seid ihr dran: Muss Guy Ritchie für Stürmische Liebe – Swept Away schuldig gesprochen werden?

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